Cornelia Heger bringt die allgemeingültige Parabel dahinter zum Vorschein. Weder belästigt sie mit plumpen Verweisen auf die Nazi-Herrschaft, noch mit einem blutrünstigen Aberwitz à la Schlingensief. Stattdessen erscheinen die Figuren, ähnlich wie bei einem Brecht`schen Lehrstück, als allegorische Typen… Das Hochartifizielle dieser Inszenierung wird dadurch bekräftigt, dass stets mehrere Unterszenen simultan ablaufen.

Eine beeindruckende Regieleistung, die auch musikalisch überzeugt.

Antje Rößler, Neues Deutschland 2008